Die biblischen Passionsberichte werden in diesem Stück dargestellt, ohne Jesus Christus selbst auftreten zu lassen. Schwerpunktmäßig hervorgehoben wird die politisch-religiöse Intrige, bei der der Mann Jesua auf der Strecke bleibt, nicht aber seine unser Leben erneuernde und verändernde Botschaft. Das eigentliche Passionsgeschehen spiegelt sich in den Gesprächen und Verhandlungen der beteiligten Personen: Römische Legionäre unterhalten sich, Pilatus wird von seiner Frau gewarnt, einheimische Poltiker intrigieren und setzen den Statthalter unter Druck, Barabbas wird begnadigt, zwei Pharisäer erkären einem Legionär, was der Begriff Messias bedeutet, ohne zu ahnen, daß alles, was sie sagen, auf den zutrifft, den die Legionäre gleich ans Kreuz schlagen werden. (Hrsg.)